Ein absoluter Klassiker des sinfonischen Repertoires steht im Mittelpunkt des großen Sinfonieabends der ersten Saisonhälfte: Antonín Dvořáks Sinfonie "Aus der Neuen Welt".
Zu diesem Anlass wird das Orchestre Philharmonique Royal de Liège unter der Leitung des spanischen Dirigenten Pablo González zu hören sein.
Eröffnet wird das Konzert mit „The Walk to the Paradise Garden“ aus der Oper "A Village Romeo and Juliet" von Frederick Delius. Sie erzählt von der Liebe zwischen zwei Jugendlichen vom Lande, die durch eine Fehde zwischen ihren Familien zum Scheitern verurteilt ist. Die Liebenden fliehen im wagnerianisch anmutenden Instrumentalzwischenspiel für die Dauer eines Traums in einen paradiesischen Garten.
Außerdem geben der bulgarische Geiger Svetlin Roussev und der französische Cellist Henri Demarquette als Solisten mit „Poème nocturne“ einen erlesenen Einblick in das faszinierende Schaffen des belgischen Komponisten Eugène Ysaÿe.
Mit dem Auftrag, eine eigenständige amerikanische Musik zu schaffen, brach Antonín Dvořák 1892 in die „Neue Welt“ auf. Im Jahr darauf feierte das zentrale Werk des Konzertabends, seine Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, in der New Yorker Carnegie Hall eine triumphale Uraufführung. Dvořák griff in seinem heute weltberühmten vierteiligen Werk auf indianische Gesänge und afroamerikanische Spirituals zurück. Neben pentatonischen Skalen und pointierten Rhythmen klingt in der farbenreich instrumentierten Sinfonie mit ihren böhmischen Melodien auch seine Heimat an.
- in Zusammenarbeit mit ArsVitha